2020_Sometimes it’s good – even if it is uncomfortable…
Im Frühling 2020 beschloss ich mich mit der visuellen Sprache der Berichterstattung bezüglich Covid 19 und der damit einhergehenden Pandemie auseinanderzusetzen.
Was bedeuten die Distanzregeln für unser gewohntes visuelles Wahrnehmen?
Zum Beispiel bei Nachrichtensendungen, in denen von Close-up zu Halbtotale gewechselt wird und seit Eintritt der neuen Beschränkungen bei Interviews zunehmend auch Tonangeln im Bild zu sehen sind.
Wie schlagen sich diese Änderungen auf unsere Sehgewohnheiten und in Folge auch auf unsere Weltwahrnehmung nieder?
Welche neuen Ästhetiken und Sehgewohnheiten etablieren sich in dieser ungewöhnlichen Zeit und wie finden sie in der künstlerischen Bildsprache ihre Form?
Somit beschäftigt sich der Zyklus „Sometimes it’s good to be stuck in the in-between, even if it’s uncomfortable.“ vorwiegend mit der Berichterstattung über die Covid – Pandemie und die damit einhergehende, sich verändernde Wahrnehmung von Information, Sicherheit und Fragmentierung.
Es handelt sich um collagenartige Zusammensetzungen und Überlagerungen von Medienbildern des offiziellen österrreichischen Informationskanals ORF. Ein Zeitdokument um die Schnelllebigkeit der Covid-Berichterstattung und ihre sich überschlagende Informationsdichte abzubilden, sowie den diesen Ausgangsbildern innewohnenden ephemeren Charakter zu dokumentieren.